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31.01.2006
In der Debatte um die integrierte Verkehrsplanung NRW beziehen jetzt auch die Siegener Grünen Stellung.
Der Siegbergtunnel, so betont die Siegener Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, ist nach wie vor überflüssig wie ein Kropf. Es überrascht nicht, dass jetzt auch die unabhängigen Gutachter des Landes zu diesem Schluss kommen. Schließlich löst der Siegbergtunnel die verkehrspolitischen Probleme in Siegen nicht wirklich. Und auch die Kosten-Nutzen-Rechnung spricht deutlich gegen den Tunnel. Michael Groß, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen: „Nach alten Schätzungen soll der Tunnel 25 Mio. € kosten – viel zuviel für die Stadt. Dann wurde der Gedanke geboren, dem Land dieses teure Projekt unterzujubeln. Jetzt ist der Katzenjammer groß, dass das Land da offenbar nicht mitspielt.“ Die Neigung des Landes wäre, so die Grünen, sicher noch geringer, wenn die tatsächlichen Kosten, die erheblich höher liegen, präsentiert würden.
M.Groß: „Der Bürgermeister und die Verwaltung haben die Pflicht, endlich die realen Kosten zu ermitteln. Dann wird noch deutlicher, welcher finanzielle Irrsinn hier betrieben wird.“
Schon heute bindet der Tunnel Geld. So kaufte die Stadt bereits einige Häuser in der Trasse des Siegbergtunnels. Häuser, die für den Abriss bestimmt sind, falls der Tunnel kommt. Gleichzeitig fehlt Geld an allen Ecken und Enden. Die maroden Schulen beispielsweise könnten das Geld gut gebrauchen, das z. Zt. noch in den Häusern gebunden ist, die man schon mal auf Verdacht gekauft hat.
jeden Montag 18.00 Uhr
im Atriumssaal der Siegerlandhalle. Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen.
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