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Auf Kurzstrecken und in der Innenstadt ist man mit dem Fahrrad oft schneller als mit dem Auto und in Zeiten hoher Benzin- und Unterhaltskosten erlebt das Fahrrad eine Renaissance. Unumstritten bietet das Fahrrad nicht nur eine gesündere, sondern auch eine ökologische und kostengünstige Alternative zum Auto.
Intakte und sichere Radrouten zwischen verschiedenen Ortsteilen, Lebensmittelmärkten oder Freizeiteinrichtungen machen das Fahrrad als Verkehrsmittel im Alltag erst attraktiv. Kinder und Jugendliche müssen auf sichere Weise Schulen und Freizeiteinrichtungen erreichen können, ohne auf den "Elternfahrdienst" setzten zu müssen.
Daher ist es notwendig, sichere Radwege einzurichten und auszubauen, denn auf zweispurigen Hauptverkehrsstraßen ist das Radeln ein unsicheres Vergnügen. Der Bau von neuen Radwegen ist in Siegen seit Jahrzehnten stark vernachlässigt worden. Inzwischen ist der Haushaltseinsatz wieder dem Niveau der 1970er Jahre angelangt.
Mit Erfolg forderten BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN, unterstützt von SPD und UWG, Gelder zur Verbesserung der Radwege-Infrastruktur in den Haushalt 2009 einzustellen.
Beispielsweise muss die wichtige Siegufer-Radwegverbindung zwischen "Heeser Straße" und "Am Siegufer" auf drei Meter verbreitert werden. Dieser kombinierte Rad-und Fußweg ist viel zu schmal für die gegenläufige Verkehrsdichte, so dass es zu gefährlichen Situationen kommt.
Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit des Radverkehrs muss auf der Hauptradroute in Richtung Westen (Seelbach, Freudenberg) erfolgen. Teile der (alten) Freudenberger Straße müssen, nach einer notwendigen Straßendeckenerneuerung, einen gekennzeichneten Radweg erhalten, der jeweils in einer breite von zwei Metern pro Fahrtrichtung ausgewiesen wird. Da ein Teil der Straße durch die parallel verlaufende L 562 vom Autoverkehr stark entlastet wird, ist eine Auszeichnung als Tempo 30 Zone oder als Fahrradstraße eine weitere sinnvolle Maßnahme zur höheren Sicherheit des Radverkehrs an dieser Stelle.
Zur Belebung des Fahrradverkehrs gehört aber nicht nur der konsequente Neu- und Ausbau und die Instandsetzung bestehender Radwege, sondern auch die Möglichkeit, das Fahrrad bequem und sicher abstellen zu können. So sind zum Beispiel seit dem Umbau des "Tagungs- und Kongresszentrums Siegerlandhalle" dort keine Fahrradabstellanlagen mehr vorhanden. Aus unserer Sicht ein völlig unverständliches Vorgehen, sehen wir doch das Fahrrad als unverzichtbares Alltagsverkehrsmittel. Auch in der Innenstadt besteht dringend Handlungsbedarf: so ist es beispielsweise völlig unverständlich, dass in der Morleystraße am Apollotheater vorbei Vierzig Tonner fahren dürfen, aber keine Fahrradfahrer/-innen. Hier kann man mit kostenlosen Maßnahmen, allein durch die Demontage von Verkehrsschildern, die Situation des Radverkehrs nachhaltig verbessern.
Leider ist die Verkehrspolitik in der Stadt Siegen aber jahrelang als Autopolitik verstanden worden, die keineswegs den Ansprüchen einer vernünftigen und - in Zeiten des Klimawandels notwendigen - ökologischen Mobilität im Alltag gerecht wird.
BÜNDNIS 90/Die Grünen setzten sich für eine Verkehrsplanung ein, bei der die Fahrradfahrer/-innen nicht als Ärgernis, sondern als integraler und wichtiger Bestandteil des Alltagsverkehrs verstanden werden.
Gemeinsame Anträge zum Haushalt 2009
Antrag zur Tagesordnung der Sitzung des Rates der Stadt Siegen am
25.03.2009
TOP 5 Haushalt 2009 - Beratung und Beschlussfassung von Haushaltssatzung
/ Haushaltsplan 2009
BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN Stadtverband Siegen
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